“Draußen hat sich der meteorologische Frühling gerade verabschiedet, drinnen, in der Aula der Alten Universität in Heidelberg, wird es ohnehin kalt: Schubert, „Winterreise“. Es gibt einsame Gipfelwerke in der Musikgeschichte, deren Aufführung stets aufs Neue zur quasi existenziellen Herausforderung wird. Für beide Seiten, für die Künstlerinnen und Künstler wie für die Zuhörer...Am Ende steht das absolute Nichts. Timoshenko lässt uns zusammen mit seiner höchst sensiblen Klavierbegleiterin teilhaben an diesem Weg hin zur völligen, damit existenziellen Verlorenheit. Denn am Ende des „Winterreise“ steht vielleicht ja noch nicht einmal der Tod, sondern das absolute Nichts...”
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